Treppen sind eines der spannendsten Themen in der Architekturfotografie. Es ist vermutlich das Wechselspiel von Linien und Formen, von Nähe und Weite oder auch das Oben und Unten, dass uns fesselt und begeistert. Auch wenn wir Treppensteigen ab einer gewissen Höhe als anstrengend bezeichnen, bei der Fotografie sind es genau die höchsten Treppenhäuser, die uns am meisten anziehen. Ab alt oder neu, modern oder historisch, jedes Treppenhaus hat seinen eigenen Charakter und die Vielfalt ist so groß wie die Architektur selbst. Die Treppenaugen (der Luftraum, der von Treppen, Podesten und Geländern umschlossen wird – fachliche Anmerkung des Autors), die uns den Durchblick bis ins Dach oder den Keller ermöglichen, ist das Herzstück jedes Treppenfotos. Auch hier ist die Vielfalt in Form und Größe nahezu unbegrenzt. Es gibt Treppenaugen in rund, oval, quadratisch, rechteckig, als Ellipse, Dreieck oder als Kombination mehrerer Formen.

Kommen wir als Erstes zum Equipment, was sich für eine Erkundungstour durch die Stadt anbietet. Klein, handlich und mit einem möglichst großen Weitwinkel ausgestattet sollte die Kamera sein. Das Teleobjektiv aus der Tierfotografie kann genauso zu Hause bleiben wie das Stativ. Zum einen schreckt es die Bewohner oder Eigentümer der Häuser eher ab, wenn man mit einem riesigen Equipment dort auftaucht und zum anderen ist ein Stativ meist viel zu umständlich. Je nachdem, von welcher Position sich der schönste Anblick bietet, befindet sich der Fotografierende liegend oder kriechend auf dem Boden oder fast freihängend am äußersten Punkt des Geländers. Damit das Treppenhaus in seiner ganzen Schönheit erfasst werden kann, sind Brennweiten größer 35 mm kaum zu gebrauchen. Brennweiten von 15 mm oder kleiner sind ideal, wobei da schon die Schwierigkeit ist, dass der Abstand zum eigenen Körper groß genug ist, damit die eigenen Füße nicht mit im Bild sind. Tolle Aufnahmen lassen sich im Einzelfall auch mit Fisheye-Objektiven erzielen.

Wir als Treppen-Profis haben sicherlich eher den technischen Blick für die Szenerie, aber aufgrund unserer Erfahrung können wir schon an der Hausarchitektur häufig ein gutes Treppenhaus erahnen. Aber natürlich werden auch wir immer wieder positiv überrascht. Was ist nun der beste Blickwinkel im Treppenhaus? Auf diese Frage kann es keine ernsthaft befriedigende Antwort geben. Manche Treppenhäuser sind von oben fotogener als von unten, bei anderen ist es umgekehrt. Manchmal ist ein Detail wunderschön, die gesamte Treppe aber eher gewöhnlich. Wir empfehlen ausprobieren. Macht einfach möglichst viele Fotos aus den unterschiedlichen Blickwinkeln, damit Ihr Zuhause eine ausreichende Auswahl habt. Das gilt besonders, wenn die Fotos auf Reisen entstehen. An viele Orte kommt man vielleicht kein zweites Mal im Leben.

Ein Thema, deren Umsetzung bei uns noch in der Entwicklung steckt, ist der Treppen-Videodreh. Wir haben schon verschiedenes ausprobiert, um ein solches Treppenhaus mit schönem Treppenauge in einem Video in Szene zu setzen, aber die Ergebnisse sind noch nicht befriedigend. Eine Kamera an einem Seil nach oben zu ziehen oder herab zu lassen führt fast immer zu einer ungewollten Rotation, die beim Betrachter eher Schwindelgefühle verursacht. Eine Drohne wäre noch eine Idee, aber der Aufwand und das zusätzliche Equipment spricht insbesondere auf Reisen gegen diese Lösung. Vielleicht hat ja jemand von euch eine tolle Idee oder Erfahrung zu dem Thema.

Jede Stadt und nahezu jeder Ort auf dieser Welt bietet dem begeisterten Treppen-Fotografen ein spannendes Umfeld, um der Leidenschaft nachzugehen. Schaut euch auf einschlägigen Webseiten, Google oder Pinterest um und ihr findet die schönsten Treppenhäuser in der Nähe.

Coffee Sketches

Kaffee ist nur nur ein sehr bekömmliches und belebendes Getränk, nein, man kann auch ausgezeichnet mit Kaffee zeichnen. Besonders Holz- oder Erdfarbtöne lassen sich perfekt mit Kaffee herstellen.

Man braucht nur etwas Kaffee, ganz egal on Instant oder normales Kaffeepulver, gemischt mit etwas Wasser und schon kann es losgehen. Hervorragend eignen sich auch die Rest des Morgen oder Nachmittagskaffee. Je stärker der Kaffee, umso dunkler der Farbton, aber mit Wasser lassen sich die Farbtöne immer wieder aufhellen. Als Zeichenuntergrund eignet sich besonders gut Aquarellpapier, da das Wasser im Kaffee das Aquarellpapier weniger durchweicht und sich damit sehr gut Farbverläufe herstellen lassen.

Probiert es einfach mal aus. Keinen Aquarellkasten dabei zu haben, ist also keine Ausrede. Coffee Sketches sehen nicht nur gut aus, die Skizzen riechen auch noch toll nach Kaffee. Am Ende also ein mehrfacher Genuss.

  

 

Unser Treppenkalender 2023 ist fertig. In Kooperation mit der Firma SMG-Treppen haben wir
wieder 12 neue, tolle Bilder und Geschichten für Euch herausgesucht. Nächstes Jahr haben wir die
Schlosstreppe zum Thema gemacht. Repräsentativ, stilvoll, herrschaftlich und mondän wollten
die gekrönten Häupter schon vor hundert oder zweihundert Jahren durch die Flügel der Schlösser
schreiten. Bedingt durch die Corona-Umstände, die immer noch einen großen Teil unseres Lebens
bestimmen, haben wir uns auf die deutschen Schlösser konzentriert. Und die müssen sich gar nicht
verstecken. Von Mecklenburg-Vorpommern bis Bayern, landauf, landab gibt es vom kleinen Jagdschloss
bis zur fürstlichen Residenz alles was das Herz begehrt. Wir wünschen Euch allen schon jetzt viele
tolle Treppengeschichten.

Hier geht es zum Kalender.

Der Wunsch nach einem durchgehenden Handlauf ist bei jedem Kunden gleichermaßen gegeben. Es sieht nicht nur viel schöner und harmonischer aus, sondern trägt insbesondere im Alter auch zur Sicherheit bei. Bei der technischen Umsetzung gibt es nur zwei Varianten. Die eine Varianten ist ein Krümmling, der durch seine Drehung die Handläufe in verschiedenen Ebenen miteinander verbindet. Die andere Varianten für einen durchgehenden Handlauf ist die auf Gehrung beziehungsweise auf Winkelhalbierende abgeknickte Ausführung.

Bei der Ausführung ist zu beachten, dass eine Verbindung der Handlaufprofile mit einem Schifterschnitt nicht möglich ist. Stattdessen muss der Handlauf für jede Richtungsänderung erst in die Waagerechte abgeknickt werden, um dann nach links oder rechts abzubiegen. Wir haben zu diesem Thema schon ein Video gemacht, was wir an dieser Stelle verlinken - Verbindung von rechteckigen Handläufen in der Wendelung. Anhand der beigefügten Bilder kann man sehr schön den Verlauf der Handläufe erkennen. Zugegeben, man braucht schon eine gute Gehrungssäge und ein wenig Erfahrung bei der Umsetzung, damit am Ende das Ergebnis gelingt. Aber mit etwas Übung wird es gelingen.

 

Wir haben nur Treppen im Kopf. Die Grafik bringt es auf den Punkt. Unsere Leidenschaft, unserer Expertise und ein Großteil unseres Lebens machen Treppen aus. Und das wollen wir zeigen. Was meint Ihr dazu?

Kragarmtreppen stehen wie kaum eine  andere Treppenart für moderne, zeitlose Innenarchitektur. Minimalistisches Design, gepaart mit einer offenen, transparenten Optik stehen bei vielen Bauwilligen ganz oben auf der Wunschliste. Die gute Nachricht zuerst – grundsätzlich kann eine Kragarmtreppe in nahezu jedes Haus eingebaut werden. Jedoch müssen schon in der Planung einige Dinge berücksichtigt werden, damit der Wunsch nach einer Kragarmtreppe zum Schluss nicht nur ein Wunsch bleibt.

Betrachtet man die Kragarmtreppe von der konstruktiv-statischen Seite, so ist die Treppe eine Reihenfolge von „Sprungbrettern“, die ähnlich wie im Schwimmbad in den freien Raum auskragen. Im Schwimmbad ist das Auf- und Abschwingen gewünscht, gibt es dem Sprungwilligen doch noch zusätzlich Dynamik und Schwung. Bei einer Kragarmtreppe ist genau dieser Effekt komplett unerwünscht, damit ein sicheres Begehen der Treppe zu jeder Zeit und in allen Situationen gewährleistet ist.  Somit ist die Konstruktion der Kragarme in Kombination mit der Beschaffenheit der Wand das Geheimnis für eine schwingungsarme Treppe. Drei mögliche Kombinationen wollen wir an dieser Stelle einmal vorstellen.

Als erstes Beispiel

haben wir eine Stahl-Betonwand mit einer Stärke von mindestens 175 mm. Diese Wand ist zweifellos die beste Option für eine Kragarmtreppe, da sich an ihr sogenannte Einzelkonsolen aus Stahlprofilen sicher und dauerhaft befestigen lassen. Die Wand bietet den heute zur Verfügung stehenden Befestigungslösungen der Dübeltechnik im Klebe- oder Spreizverfahren ein Optimum der Auszugs- und Scheerwerte.

Beispiel von Einzelkonsolen an einer Stahlbetonwand

Beispiel einer Befestigung aus Klebe- & Hochleistungsankern

Der zweite Wandaufbau
sind gemauerte Wände zum Beispiel aus Kalksandsteinen. Damit auch hier eine ausreichende Verankerungstiefe der Dübeltechnik und eine ausreichende Stabilität erreicht werden kann, muss die Wand schon eine Dicke von 240 mm aufweisen. Für die Kragarmkonstruktion kommt bei dieser Wand allerdings keine Einzelkonsole mehr in Frage. Hier muss mindestens mit einer Flachstahlwange als Basis für die Kragarme gearbeitet werden. Nur so lassen sich genügend viele Befestigungspunkte setzen und die auftretenden Lasten sicher das Mauerwerk ableiten. Eine Einzelkonsole würde sich mit der relativ geringen Auflagerfläche einfach in den Stein eindrücken. Die Wange selbst kann in eine Mauerwerkstasche eingelegt und später überputzt werden oder man stellt vor die Mauerwand noch eine Verkleidungsschale aus Trockenbau oder einem anderen Material, um die Wange zu verstecken.

Beispiel einer Kragarmkonstruktion an der einer gemauerten Wand

Die dritte Konstruktionsvariante
für eine Kragarmtreppe kommt für alle nichttragenden Wandkonstruktionen infrage. Bei dieser Situation muss die Kragarmtreppe in sich komplett verwindungssteif konstruiert werden, um den Anforderungen zu genügen. Dies kann man mit einem ausreichend dimensionierten U- oder Kastenträger erreichen, der als Wange fungiert und an den die Kragarme angeschweißt sind. Im Boden- und Deckenbereich muss mit entsprechenden Konsolen gearbeitet werden, die einem Verdrehen entgegen wirken. Je nach Treppenlänge und Auskragung kann eine zwischen Decke und Boden eingespannte Stütze zusätzliche Stabilität bringen. Auch diese komplexe Treppenkonstruktion kann in einer Wandkonstruktion versteckt werden, so dass nur noch die Kragarme aus der Wand hervorstehen.

Beispiel einer Kragarmkonstruktion mit einem torsionsarmen Kastenprofil

Die tragenden Kragarme aus Stahlprofilen sind in der Regel nicht das, was sich der Kunde als finale Stufenoptik vorstellt. Schalen aus Massivholz oder Plattenwerkstoffen mit Oberflächen aus Holz, Mineralwerkstoffen, Beton oder anderen Bodenbelägen verdecken die Unterkonstruktion. So entsteht der Eindruck einer aus der Wand auskragenden Stufe, die in der Gestaltung und Optik individuell angepasst werden kann. Selbstverständlich kann eine solche Kragarmtreppe mit einer Beleuchtung und Absturzsicherung ausgestattet werden.

Abschließend wollen wir noch auf zwei Punkte hinweisen, die in der Praxis immer leicht außer Acht gelassen werden. Erstens. Eine Schallentkopplung kann es bei dieser Treppenkonstruktion nicht geben. Jede Art von Trennlage aus Gummi oder ähnlichen Materialien hat eine gewisse Kompression, die der Stabilität der Kragarmkonstruktion entgegen wirkt. Dies muss bei der Planung des Hauses berücksichtigt werden. Der zweite Punkt betrifft den Übergang von der Stufenschale mit der finalen Wandfläche. Da hier in der Regel die Stufe und die Wand direkt aneinander stoßen sollte die Wandbeschichtung entsprechend wischresistent sein. Anderenfalls führt die Reinigung der Treppe automatisch zu einem Verschmutzen der Wand, was nach kurzer Zeit schon sehr unansehnlich aussehen kann.

 

 

In der Reihe Toolbox Treppenbau wollen wir euch bewehrte und getestete Werkzeuge, Tools und Hilfsmittel vorstellen, die wir alle schon sehr lange im Einsatz haben. Diese Werkzeuge sind nicht gesponsort, sondern alle von dem Mitgliedern der Treppenakademie selbst entworfen, gekauft oder entwickelt und wir erhalten keinerlei Provisionen, wenn ihr euch das eine oder andere Wekzeug zulegt.

Teil 5 - Woodpecker Stufen-Messgerät (Stair Gauge)

Treppenstufen zwischen zwei Wänden einzupassen ist immer etwas mühselig, wenn man nur eine Schmiege und einen Zollstock zur Verfügung hat. Den ersten Winkel abnehmen und auf den Stufenrohling übertragen, dann die Länge messen, übertragen und zum Schluss den zweiten Winkel abnehmen und auch diesen auf den Rohling übertragen. Funktioniert, kostet aber einfach zu viel Zeit. Schneller geht es, wenn man gleich zwei Schmiegen zur Hand nimmt. Linker Winker, rechter Winkel und dann noch die Länge und man hat gleich 1/3 der Zeit gespart. Noch schneller und fehlerfrei gelingt es mit dem Stair Gauge von der Firma Woodpecker. Als modulares System aufgebaut, kann man fast alle Größe von Stufen damit abdecken. Einfach auseinanderziehen, Winkel links und Winkel rechts einstellen und als fixierte Schablone auf den Stufenrohling übertragen. So werden Mess- und Übertragungsfehler vermieden. Ein kleines Defizit hat das Woodpecker System allerdings. Eckstufen lassen sich nicht mit einer Messung erfassen. Ansonsten aber ein Profi-Messgerät, welches Top in der Verabeitung und im Handling ist. Und die Verpackung im Systainer läßt auch keine Wünsche offen.

Wir haben hier noch ein kleines Video angefügt.

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Teil 4 - Gehrungsschablone für runde Handläufe

Treppenhandläufe können durch Pfosten voneinder getrennt ausgeführt werden, Das ist sicher nicht falsch, aber schöner, eleganter und von vielen Kunden bevorzugt ist ein durchgehender Treppenhandlauf. Was bei einem Brüstungsgeländer mit einer einfachen Gehrung keinerlei Probleme bereiten sollte, sieht bei Treppenhandläufen schon ganz anders aus. Das gilt besonders, wenn die Handläufe zum Beispiel noch gewendelt, konkarv oder konvex ausgeführt sind. Es gibt keine gerade, ebene Fläche mehr, die uns ein Anlegen an einem Maschinenanschlag ermöglicht.

Mit einer einfachen Gehrungsschablone gelingt das Zuschneiden durchgehender Handläufe im Treppengeländer ganz einfach. man benötigt ein Stück quadratischen Hohlprofil zum Beispiel 50x50 mm, schneidet in der Werkstatt eine Gehrung von 45 Grad an und versieht das Hohlprofil mit zwei Gewindebohrungen. Das Hohlprofil wird auf der Baustelle über den runden Handlauf geschoben, mit Schrauben durch die Gewindebohrungen fixiert und schon kann der Handlauf problemlos abgelängt werden. Diese Art der Gehrungsschablone funktioniert nicht nur bei 90 Grad Ecken, sondern bei jeder anderen Gradzahl auch. Selbstverständlich lassen sich so nicht nur Rundhandläufe aus Stahl oder Edelstahl zuschneiden, auch bei Holzhandläufen ist diese Gehrungsschablone eine große Hilfe.

Hier ein kleines Video zu der selbsthergestellten Gehrungsschablone.

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Teil 3 - Der Sägesattel

Im Treppenbau sind gebogene Bauteile an der Tagesordnung. Krümmlinge für Wangentreppen oder Handläufe sind für viele tägliche Praxis. Um einen solchen Krümmling sicher an der Bandsäge ausschneiden zu können, ist der Sägesattel ein unverzichtbares Hilfsmittel. Ohne den Sägesattel ist ein Auflegen des Krümmlings auf der hohlen Seite unmöglich. Bei jedem Versuch, ohne  den Sägesattel zu arbeiten, würde die Bandsäge das Werkstück nach unten reißen, es verklemmen und es könnte zu Verletzungen kommen.

Der Sägesattel läßt sich ganz einfach selbst herstellen. Die Basis bildet eine stabile Platte aus Multiplex, oder Leimholz, groß genug, um sie an den Maschinentisch der Bandsäge zu spannen. In die Basis eingebohrt und eingeklebt ist ein Rundstab mit 50-60 mm Durchmesser, der oben abgerundet ist. Die Länge des Rundstabes richtet sich nach dem Bandsägentyp. Man muss zwischen den Führungsrollen und dem Sägesattel so viel Platz haben, dass die Werkstückdicke hindurchpaßt und gleichzeitig muss der Rundstab hoch genug sein, damit der Krümmling beim Ausschneiden nicht auf dem Maschinentisch aufsetzt. Für die meisten Krümmlingsradien paßt die Konfiguration mit einem 50-60 mm Rundstab perfekt, aber man kann natürlich davon auch abweichen.

In unserem Video "Ausarbeitung eines Handlaufkrümmlings" haben wir das Arbeiten mit dem Sägesattel dargestellt. Hier der Link dazu.

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Teil 2 - Die Piher Drehstütze

Drehstützen sind für die Montage von Treppen nahezu unverzichtbar. Wangen, Stufen, Tragholme oder Geländer müssen bei der Montage abgestützt und justiert werden. Und manchmal muss man die einzelnen Bauteile auch in die richtige Position drücken. Genau für diese Aufgabenbreite ist die Piher- Drehstütze das richtige Werkzeug. Was unterscheidet die Piher Drehstütze von anderen Drehstützen auf dem Markt? Die mögliche Lastaufnahme von bis 450 kg ist der entscheidende Unterschied. Andere Drehstützen kommen im Treppenbau schnell an die Belastungsgrenze und dann kann es schnell gefährlich werden, wenn die Stütze versagt. Die Piher hat genug Leistungsreserven um auch eine schwere Stahltreppe zu halten.

Und auch das Handling überzeugt in der täglichen Praxis. Entriegeln, auseinanderziehen und mit einer Drehbewegung die Feinjustierung vornehmen. Anheben, ablassen, Druck aufbauen oder nachlassen - mit der Piher Drehstütze - ein Kinderspiel. Die Stützen gibt es in 4 Längen, mit einer Bandbreite von 60 - 375 cm lassen sich so alle Aufgaben im Treppenbau perfekt realisieren.

Ein Tool, was in keiner Treppenbauer-Werkzeugkiste fehlen sollte. Und hier noch das offizielle Video von Piher.

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