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Beispiel Blechgeländer an einer dreiläufigen Betontreppe mit zwei Zwischenpodesten

Geschlossene Blechgeländer sind in vielen Bereichen aktuell die bevorzugte Wahl der Architekten. Besonders die Kombination mit Sichtbetonwänden und Treppen findet sich bei vielen öffentlichen wie auch privaten Bauvorhaben. Schlicht, modern und für jeden Treppentyp geeignet sind die Vorzüge von Blechgeländern. Dabei ist die sichere, stabile und unsichtbare Befestigung eines der Schlüsselherausforderungen bei der Umsetzung.

Wir haben nachfolgend ein Beispiel, wie man einfach schnell und effektiv die Montage umsetzen kann. Ausgangspunkt sind die fertigen Betontreppen mit seitlich einbetonierten Kontakt- bzw. Anschweißplatten. Diese werden schon im Betonwerk in die Armierung eingearbeitet und bilden so den stabilen Untergrund für die Tragfähigkeit der Geländer.



Natürlich ist ein genaues Aufmaß mit allen Einzelheiten die Basis für die weitere Umsetzung. Die Geländerbleche, aus 10 mm Stahlblech in unserem Beispiel, sind entsprechende Ausschnitte schon bei der Herstellung in der Werkstatt ausgespart, die in der Größe umlaufend 15 mm kleiner sind als die Kontaktplatte. So hat man bei der Montage entsprechend Spiel, um immer auf der Kontaktplatte schweißen zu können. Soweit so gut und nachvollziehbar. Die eigentliche Herausforderung ist es, wie man die Bleche seitlich an die Betontreppen so herandrücken kann, um ein Ausrichten und Befestigen problemlos zu möglichen.



Mehrere Optionen kommen dem einen oder anderen in den Sinn. Die offensichtlichste Option ist das Anpressen der Bleche mit Hilfe von Montagestützen. Funktioniert sicherlich prima bei kleinen Treppenhäusern und kleinen Abständen zu den Wänden. In unserem Fall ist der Abstand zur Wand mit circa 3300 mm schon sehr weit und die Stützen würden entsprechend schwer sein. Ferner haben freispannende Stützen auch immer die Anfälligkeit bei nicht vollem Druck abzurutschen. Wenn eine Doka- oder Montagestütze aus der Höhe abstützt ist das nicht optimal, um es vorsichtig zu formulieren. Option zwei ist das Heranziehen der Bleche auf der Treppenseite. Ja, auch eine Variante, zumal die Monteure sicher auf der Treppe stehen können. Eine Idee könnten Sauger oder Laschen sein, die auf der Wandseite aber irgendwie verankert werden müssen. Da alles Sichtbeton ist, fällt das Montieren von Ankerpunkten auch wieder aus. Wir haben uns für eine Variante entschieden, welche die vorhandene Kontaktplatte als Zug- bzw. Presspunkt einsetzt.

Schritt 1:

Kontaktplatte säubern und mit Hilfe einer Schablone einen 12 mm Gewindestab aufschweißen, der zum Fixieren der Geländerbleche an der Betontreppe dient

   



Schritt 2:

Geländerblech mit Hilfe von Ketten- oder Seilzügen auf die entsprechende Höhe und Position heben und die Aussparungen auf den Gewindestab aufstecken. Mit Druckbeilagen, in unserem Fall mit 40x40 mm Quadrathohlprofil, das Blechgeländer an die Betonwange pressen. Zur Vollständigkeit ist zu erwähnen, dass wir auf der Treppenseite an die Blechgeländer noch zwei Profile angespannt haben, um das Blech auf der Treppe absetzen zu können. So lässt sich das Geländerblech in alle Richtungen perfekt ausrichten.

   

Schritt 3:

Nach dem Ausrichten das Geländerblech nun in den Ecken an die Kontaktplatten anschweißen. Nach der Fixierung in den Ecken kann die Druckbeilage und der Gewindestab wieder entfernt werden und der gesamte Bereich ist zugänglich. Mit dem persönlich bevorzugten Schweißverfahren, in unserem Fall mit Elektrode, alle vier Seiten des Ausschnittes mit der Kontaktplatte verschweißen. Anschließend die Schlacke entfernen.

   



Schritt 4:

Mit einem vorbereiteten Deckel, dessen alle vier Kanten 45 Grad gefast sind wird die Öffnung in den Blechgeländern verschlossen. Wir empfehlen, den Deckel in der gleichen Stärke wie das Blechgeländer herzustellen. Das hat den Vorteil, dass der Decken genauso auf der Kontaktplatte aufliegt, wie das eigentliche Geländer. Theoretisch kann der Deckel auch wesentlich dünner ausgeführt werden, hat er doch nur die Aufgabe die Fläche zu schließen. Damit aber die Oberflächen auf einer Höhe sind, benötigt man dann einen flächigen Magneten, der beim Anschweißen des Deckels beide Flächen eben hält. Es reicht bei diesem Arbeitsschritt völlig, wenn der Deckel punktuell mit dem Blechgeländer verschweißt wird.



Schritt 5:

Schweißnähte und mögliche Überstände mit einem Winkelschleifer und einer Fächerscheibe glätten.



Schritt 6:

Oberfläche wird mit einer 2 Komponenten-Spachtelmasse gespachtelt, nach der Aushärtung mit einem Swing- oder Exzenterschleifer die Spachtelflächen glätten und mit der Grundierung überstreichen oder übersprühen.



Schnell, effektiv, sicher und stabil ist die Befestigung der Blechgeländer an den Kontaktplatten der Betontreppen. Mit dieser Montagevariante ist das Ergebnis eine saubere, glatte Oberfläche, die wenig Nacharbeit bedarf. Sicherlich müssen  vor der Lackierung die gespachtelten Flächen auf möglich Fehlstellen überprüft werden, aber durch den Einsatz der Deckel ist das bekannte Einfallen von Spachtelflächen fast auszuschließen. Eine Montagevarianten, die wir immer wieder so machen würden und so diese Erfahrung gerne mit euch teilen.

Probiert es einfach mal aus und wir freuen uns auf euer Feedback.
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Geschlossene Blechgeländer sind in vielen Bereichen aktuell die bevorzugte Wahl der Architekten. Besonders die Kombination mit Sichtbetonwänden und Treppen findet sich bei vielen öffentlichen wie auch privaten Bauvorhaben. Schlicht, modern und für jeden Treppentyp geeignet sind die Vorzüge von Blechgeländern. Dabei ist die sichere, stabile und unsichtbare Befestigung eines der Schlüsselherausforderungen bei der Umsetzung.

Wir haben nachfolgend ein Beispiel, wie man einfach schnell und effektiv die Montage umsetzen kann. Ausgangspunkt sind die fertigen Betontreppen mit seitlich einbetonierten Kontakt- bzw. Anschweißplatten. Diese werden schon im Betonwerk in die Armierung eingearbeitet und bilden so den stabilen Untergrund für die Tragfähigkeit der Geländer.

Natürlich ist ein genaues Aufmaß mit allen Einzelheiten die Basis für die weitere Umsetzung. Die Geländerbleche, aus 10 mm Stahlblech in unserem Beispiel, sind entsprechende Ausschnitte schon bei der Herstellung in der Werkstatt ausgespart, die in der Größe umlaufend 15 mm kleiner sind als die Kontaktplatte. So hat man bei der Montage entsprechend Spiel, um immer auf der Kontaktplatte schweißen zu können. Soweit so gut und nachvollziehbar. Die eigentliche Herausforderung ist es, wie man die Bleche seitlich an die Betontreppen so herandrücken kann, um ein Ausrichten und Befestigen problemlos zu möglichen.

Mehrere Optionen kommen dem einen oder anderen in den Sinn. Die offensichtlichste Option ist das Anpressen der Bleche mit Hilfe von Montagestützen. Funktioniert sicherlich prima bei kleinen Treppenhäusern und kleinen Abständen zu den Wänden. In unserem Fall ist der Abstand zur Wand mit circa 3300 mm schon sehr weit und die Stützen würden entsprechend schwer sein. Ferner haben freispannende Stützen auch immer die Anfälligkeit bei nicht vollem Druck abzurutschen. Wenn eine Doka- oder Montagestütze aus der Höhe abstützt ist das nicht optimal, um es vorsichtig zu formulieren. Option zwei ist das Heranziehen der Bleche auf der Treppenseite. Ja, auch eine Variante, zumal die Monteure sicher auf der Treppe stehen können. Eine Idee könnten Sauger oder Laschen sein, die auf der Wandseite aber irgendwie verankert werden müssen. Da alles Sichtbeton ist, fällt das Montieren von Ankerpunkten auch wieder aus. Wir haben uns für eine Variante entschieden, welche die vorhandene Kontaktplatte als Zug- bzw. Presspunkt einsetzt.

Schritt 1:

Kontaktplatte säubern und mit Hilfe einer Schablone einen 12 mm Gewindestab aufschweißen, der zum Fixieren der Geländerbleche an der Betontreppe dient

   

Schritt 2:

Geländerblech mit Hilfe von Ketten- oder Seilzügen auf die entsprechende Höhe und Position heben und die Aussparungen auf den Gewindestab aufstecken. Mit Druckbeilagen, in unserem Fall mit 40×40 mm Quadrathohlprofil, das Blechgeländer an die Betonwange pressen. Zur Vollständigkeit ist zu erwähnen, dass wir auf der Treppenseite an die Blechgeländer noch zwei Profile angespannt haben, um das Blech auf der Treppe absetzen zu können. So lässt sich das Geländerblech in alle Richtungen perfekt ausrichten.

   

Schritt 3:

Nach dem Ausrichten das Geländerblech nun in den Ecken an die Kontaktplatten anschweißen. Nach der Fixierung in den Ecken kann die Druckbeilage und der Gewindestab wieder entfernt werden und der gesamte Bereich ist zugänglich. Mit dem persönlich bevorzugten Schweißverfahren, in unserem Fall mit Elektrode, alle vier Seiten des Ausschnittes mit der Kontaktplatte verschweißen. Anschließend die Schlacke entfernen.

   

Schritt 4:

Mit einem vorbereiteten Deckel, dessen alle vier Kanten 45 Grad gefast sind wird die Öffnung in den Blechgeländern verschlossen. Wir empfehlen, den Deckel in der gleichen Stärke wie das Blechgeländer herzustellen. Das hat den Vorteil, dass der Decken genauso auf der Kontaktplatte aufliegt, wie das eigentliche Geländer. Theoretisch kann der Deckel auch wesentlich dünner ausgeführt werden, hat er doch nur die Aufgabe die Fläche zu schließen. Damit aber die Oberflächen auf einer Höhe sind, benötigt man dann einen flächigen Magneten, der beim Anschweißen des Deckels beide Flächen eben hält. Es reicht bei diesem Arbeitsschritt völlig, wenn der Deckel punktuell mit dem Blechgeländer verschweißt wird.

Schritt 5:

Schweißnähte und mögliche Überstände mit einem Winkelschleifer und einer Fächerscheibe glätten.

Schritt 6:

Oberfläche wird mit einer 2 Komponenten-Spachtelmasse gespachtelt, nach der Aushärtung mit einem Swing- oder Exzenterschleifer die Spachtelflächen glätten und mit der Grundierung überstreichen oder übersprühen.

Schnell, effektiv, sicher und stabil ist die Befestigung der Blechgeländer an den Kontaktplatten der Betontreppen. Mit dieser Montagevariante ist das Ergebnis eine saubere, glatte Oberfläche, die wenig Nacharbeit bedarf. Sicherlich müssen  vor der Lackierung die gespachtelten Flächen auf möglich Fehlstellen überprüft werden, aber durch den Einsatz der Deckel ist das bekannte Einfallen von Spachtelflächen fast auszuschließen. Eine Montagevarianten, die wir immer wieder so machen würden und so diese Erfahrung gerne mit euch teilen.

Probiert es einfach mal aus und wir freuen uns auf euer Feedback.