Ganzglasgeländer
sind eine Sonderform von geschlossenen Geländern. Auf der einen Seite sollen die Vorteile von geschlossenen Geländern wie räumliche Abgrenzung und hohe Sicherheit genutzt werden und auf der anderen Seite die maximale Tranzparenz erreicht werden. Nur die Verwendung von Funktionsgläsern bietet selbst bei einem Glasbruch hierfür die bestmögliche Sicherheit, da bei dieser Geländerkonstruktion Stützelemente wie Pfosten fehlen. Einzig die Glasscheibe selbst ist für den Lastabtrag verantwortlich. Daraus folgend unterliegen Ganzglasgeländer besonderen Konstruktionsmerkmalen, unabhängig ob der Einsatz im Innen- oder Außenbereich erfolgen soll. Primär ist das Halteprofil am Boden oder die Punktbefestigung für die Stabilität verantwortlich.
Auch beim Werkstoff Glas geht die Möglichkeit der Gestaltung über das einfache Glas hinaus. Siebdruck, Satinieren, der Einsatz von farbigen Gläsern oder Folien sind nur einige beispielhafte Varianten der Gestaltungsvielfalt bei Ganzglasgeländern.
Details zu Ganzglasgeländer, unabhängig ob als Treppen- oder Brüstungsgeländer eingesetzt, sind in der TRAV bzw. der DIN 18008 geregelt.