Stehender Krümmling

Bei einem stehenden Krümmling verläuft die Holzfaser lotrecht zur Treppe. Diese Form des Krümmlings ist vom Krümmlingspfosten abgeleitet. Ursprünglich wurde in der Wendelung oder am An- oder Austritt ein Pfosten in gekrümmter Form in die Treppe integriert und der Handlauf wurde davor und oder danach an diesen Pfosten angeschlossen.  Um das Treppenbild etwas leichter zu gestalten hat man den Krümmlingspfosten einfach in einen Handlauf- und einen Wangenkrümmling geteilt. So entstand der stehende Krümmling. Aus heutiger Fertigungssicht kann man beide Varianten gleichermaßen anbieten und als gestalterisches Element nutzen. Auch das in der Vergangenheit angeführte unterschiedliche Schwindverhalten zwischen Hirn- und Langholz kann bei einer entsprechenden Holztrocknung vernachlässigt werden.

Bei der Stabilität unterscheiden sich liegender und stehenden Krümmling nicht besondern, wenn man die Querschnitte, besonders beim Handlauf, mit Bedacht auswählt.