Die Handlaufschnecke

ist ein gestalterischer Abschluß des Handlaufes zu meist am Anfang der Treppe. Die Handlaufschnecke ist stehend wie liegend, seitlich vom Pfosten, auf dem Pfosten oder als Pfostenersatz an vielen Treppen dieser Welt zu finden. Vorwiegend bei historischen Treppen, die in der Zeit von 1850 – 1930 erbaut wurden, findet man dieses gestalterische Element.

Neben der reinen ästhetischen Aussage, hat die Handlaufschnecke auch einen praktische Anwendung. Die in der Zeit von 1800 – 1900 vorhandenen üppigen Damenkleider verhinderten, dass die Trägerinnen die Stufen sehen konnten. Die Handlaufschnecke gab den Damen, den Hinweis, dass an dieser Stelle die Treppe zu Ende ist. Somit war die Handlaufschnecke auch eine Art Signalgeber zur Verhinderung von Stürzen.

Die Vielfalt der Gestaltung von Handlaufschnecken ist nahezu unerschöpflich. Von einfachen Formen bis hin zu aufwendig geschitzten und mit Ornamenten versehen Stücken reicht die Bandbreite. Grundsätzlich paßt die Handlaufschnecke immer zum Gesamtbild der Treppe. Besonders im angelsächsichen Raum ist die Handlaufschnecke oder auch Volute bei traditionellen Treppenanlagen immer noch ein unversichtbares Element.

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