Der Wandhandlauf

führt, wie der Name schon verrät, an der Wand entlang. Er kann als zusätzlicher Handlauf bei sehr breiten Treppen oder bei Treppen, deren Nutzer zusätzliche Haltemöglichkeiten brauchen, angebracht werden. Bei Treppen, die zwischen zwei Wänden verlaufen, ist der Wandhandlauf der Geländerersatz. Wandhandläufe werden gewöhnlich auf Haltekonsolen montiert, die fest mit der Wand verbunden sind. Wie alle Arten von Handläufen mus bei einem Wandhandlauf ebenfalls auf eine ausreichende, mindestens 50 mm große Handlauffreiheit geachtet werden.

Bei einer nachträglichen Montage eines Wandhandlaufes ist zu bedenken, dass dieser die nutzbare Treppenlaufebreite einschränkt. Dies kann unter Umständen dazu führen, dass die Treppe nicht mehr den Anforderungen an eine notwendige Treppe erfüllt.

Grundsätzlich muss ein Wandhandlauf ausreichend stabil befestigt werden, um im Falle eines Sturzes der Nutzer ausreichende Haltemöglichkeiten zu bieten. Trockenbauwände müssen aus diesem Grund im Bereich der Befestigungen entsprechend verstärkt werden. Hierzu eignen sich z.B. OSB-Platten.

Für Wandhandläufe gelten die gleichen Regeln wie für Handläufe auf oder an Geländern. Form, Profilierung und Dimensionierung sind so zu wählen, dass ein sicherer Griff gegeben ist. Die Regeln der Handlaufhöhen sind auch gleich anzuwenden.

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